Volksantrag "Ländle leben lassen"
Flächenverbrauch muss reduziert werden
Die ausufernde Flächeninanspruchnahme durch neue Siedlungsflächen und Straßen ist heute eines der gravierendsten Umweltprobleme. Schaut man auf die letzten beiden Generationen, so haben diese so viel neue Siedlungsfläche in Anspruch genommen wie alle 80 Generationen zuvor! Eine immense Fläche, die nun nicht mehr für den Naturschutz oder die Lebensmittelproduktion zur Verfügung steht. Zwar hat sich unsere Landesregierung das Ziel, den Flächenverbrauch auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag zu begrenzen und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren, in den Koalitionsvertrag geschrieben, doch mit den bisher ergriffenen Maßnahmen wird sie dieses Ziel nicht erreichen!
Deshalb richtete am 27. April 2023 ein breites Bündnis von 15 Organisationen einen Volksantrag an den Landtag, damit endlich wirksame Schritte zur Minimierung des Flächenverbrauchs ergriffen werden: Landesnaturschutzverband (LNV), BUND, Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband (BLHV), Landesbauernverband (LBV), Landesjagdverband, Naturfreunde, Schwäbischer Albverein, Schwarzwaldverein, NABU Baden-Württemberg und weitere Verbände sind am Volksantrag beteiligt.
Für den Volksantrag werden mindestens 40.000 Unterschriften benötigt. Wird dieses Quorum erreicht, so muss der Landtag über den Volksantrag beraten und die Initiatoren anhören. Folgt er den Forderungen nicht, kann ein Volksbegehren mit einem konkreten Gesetzesentwurf gestartet werden, der im Erfolgsfall dann in Kraft tritt.
Mitmachen ist ganz einfach:
Gerne können Sie natürlich auch mehrere Formulare ausdrucken und von Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten aus Baden-Württemberg ausfüllen lassen und diese dann gesammelt abschicken.
Viele weitere Informationen sind auf der Homepage zum Volksantrag zu finden.