Steinkauzprojekt - aktueller Stand in 2024
In der letzten Saison haben wir uns verstärkt um die Steinkäuze gekümmert.
Da der Steinkauz gern in Baumhöhlen alter Bäume brütet, diese jedoch sehr rar geworden sind, wurden in den letzten Jahren von Michael Eick Steinkauz Röhren an geeigneten Obstbäumen aufgehängt. Michael Eick hat sich bereits 25 Jahre lang unermüdlich um diese Vogelart gekümmert.
Viele der alten Obstbäume sind jedoch leider nicht mehr da.
Die noch vorhandenen Standorte mussten nun wieder gefunden werden. Diese besonders zeitaufwendige Arbeit, wurde von Herbert Kugel und Heribert Beyer übernommen. Einige Standorte wurden uns auch von Michael gezeigt, oder wurden von aufmerksamen Mitgliedern bei Wanderungen gefunden und uns gemeldet. Alle gefundenen Röhren wurden im Herbst und Winter nummeriert, gesäubert und repariert. Einige wurden erneuert und in alle Röhren wurde geeignete Einstreu eingebracht.
Die Standorte wurden mit den GPS-Daten von Heribert in einer Excel-Tabelle erfasst und von Marita Dorst auch in die NABU-Nistkasten App aufgenommen. Dadurch wird das erneute Auffinden der mittlerweile 70 Röhren jetzt viel leichter.
Nun konnten die Steinkäuze in der bevorstehenden Brutsaison die neuen Quartiere beziehen. Sehr gespannt waren wir auf den Erfolg der geleisteten Maßnahmen.
Im Juni haben wir die Standorte erneut aufgesucht, um belegte Steinkauz Röhren zu erfassen. Wir konnten uns über zahlreiche belegte Röhren freuen! Von unseren 70 Röhren waren 13 belegt und von 36 geschlüpften Jungvögeln konnten wir 27 beringen.
Michael Eick hat an fünf Terminen mit uns gemeinsam die jungen Käuze beringt. Auch einige begeisterte NABU-Mitglieder konnten dabei sein. Auf dieser Seite gibt es einige weitere Bilder in einer kleinen Galerie.
Das war ein überraschend schönes Ergebnis!
Als nächstes werden wir im Herbst beginnen, die Röhren erneut zu pflegen, um den Käuzen für die nächste Saison gute Brut Bedingungen zu ermöglichen und ihnen außerdem auch geeignete Tageseinsitze zu schaffen.